Das Festival stand unter keinem guten Stern. Erst die Probleme mit dem klagenden Anwohner und dann auch noch eine relativ schlechte Wetterprognose.
Aber wie es bei guten Sachen meistens so ist, kam es am Schluss doch ganz anders. Mit der Zusage, dass das Festival stattfinden kann, stemmten die Veranstaltenden eine Mammutaufgabe. Sie drehten die komplette Bühne um 180 Grad, sodass die Lautstärkenproblematik minimiert wurde. Riesen Respekt für diese Leistung in der kurzen Zeit!
Samstagmittag kurz nach zwölf. Eigentlich hätte der Einlass schon offen haben müssen. Dem war leider nicht so. Es schüttete wie aus Kübeln und die Veranstaltenden ließen kubikmeterweise Sand per Dumper in die Rheinaue fahren. Dieser wurde dann noch mit Baggern verteilt um die Sauerei einigermaßen in Grenzen zu halten. Dies gelang auch weitestgehend. Wie Moderatorin Clarissa später auf der Bühne mitteilte, soll der neue Rasen dadurch noch schöner werden als zuvor. Was machten die Bandmitglieder von Querbeat in der Zeit? Sie waren so cool und verteilten Gratiswein an die wartenden in der Schlage.
Aufgrund der Wetterlage hatten auch wir ein technisches Problem und konnten leider erst verspätet wieder auf dem Festivalgelände auflaufen. So verpassten wir den Auftritt von „Das Lumpenpack“. Friedberg stand/en auf der Bühne. Mit ihrer mystischen, stark durch percussion- und elektrolastigen Rock/-Popmusik hatten sie die Zuschauer voll im Griff. Schon zu dieser Zeit war das Gelände in der Rheinaue bestens gefüllt. Am Ende des Tages waren es rund 25.000 Zuschauer.
Großstadtgeflüster liefen auf. Wer die Band noch nicht live gesehen hat, sollte dies nachholen. Die Energie war der Hammer und das Trio macht auf der Bühne richtig Spaß. Spätestens bei „Feierabend“ stand kein Bein mehr still.
Die Fans rückten immer mehr nach vorne. Der Grund war klar. Als nächster Act stand der Erfurter Clueso an. Bei mittlerweile gutem Wetter spielte er alle Hits und holte das Publikum immer wieder ab. Es war eine bombastische Stimmung. Auch die Fanta4 wurden bei „Zusammen“ gehuldigt. Ihre Gesichter wurden auf der LED-Wand gezeigt und Clueso rappte den Song im Duett. Geiles Ding!
Nur war es soweit. Pünktlich um 20:15 h wurde auf den LED-Wänden, links und rechts von der Bühne, ein Dezibelmesser angezeigt. Das Publikum gab alles um die Zahl nach oben zu peitschen. Ob das was mit der Klage im Vorfeld der Veranstaltung zu tun hatte, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Die dreizehnköpfige Kombo um Sänger Jojo spielten alle ihre Hits. Man konnte ihnen die Spielfreude wirklich ansehen. Sie interagierten immer wieder mit dem Publikum, sodass nicht eine Sekunde Langeweile aufkam. Auf einer kleineren vorgelagerten Bühne spielten sie einige Songs und ein hammerlässiges Medley.
Um 22:00 h war dann leider schon wieder Schluss mit der Sause und das Publikum verließ die Rheinaue in alle Himmelsrichtungen.
Es war ein super schöner Tag mit einer interessanten Bandmischung aus verschiedenen Genres. Auch 2024 soll „Randale & Freunde“ wieder stattfinden. Wir hoffen wieder auf ein geiles Festival mit positiveren Vorzeichen!
Hier gehts zum RANDALE & FREUNDE!